Bundesliga: FC Augsburg vs. RB Leipzig 1:0

Fünfter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ging es zum FC Augsburg. Im fünften Aufeinandertreffen setzte es für RB dabei die dritte Niederlage, die erste in der Bundesliga. Keine unverdiente Niederlage, auch wenn es eigentlich eher ein Unentschieden-Spiel war.

Schon weit vor Anpfiff setzte es den ersten Paukenschlag. Denn Ralph Hasenhüttl hatte die Komplettrotation ausgepackt. Lediglich zwei Spieler aus der Startelf der Mönchengladbach-Partie standen auch in Augsburg noch in der Startelf. Gleich neun neue Akteure hatte er aufs Feld geschickt, Mit Benno Schmitz, Marvin Compper und Yvon Mvogo kamen gleich drei Spieler erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Ähnlich krass hatte man zuletzt wohl unter Ralf Rangnick im Herbst 2015 rotiert, als man zum DFB-Pokal nach Unterhaching fuhr. Und 0:3 verlor. Eine Systemänderung war mit dem Personalwechsel nicht verbunden. Es ging im üblichen 4-2-2-2 ins Spiel.

Der FC Augsburg ging die Rotation etwas gemächlicher an. Drei Spieler wechselte man im Vergleich zum Spiel in Frankfurt aus. Vielleicht etwas überraschend, dass der schnelle Marcel Heller nur auf der Bank saß. Dazu gesellten sich Koo und Schmid. Caiuby, Moravek und Gregoritsch durften dafür in der Startelf stehen. Organisiert war das ganze (je nachdem, wo sich Gregoritsch so rumtrieb) in einem 5-3-2 bis 5-2-1-2. Eine sehr passende Formation, mit der man vorn anlaufen konnte, in der Mitte per se große Kompaktheit hatte und gleichzeitg aber in der letzten Reihe Breite herstellte.

Die Partie lief in der ersten Viertelstunde wie gemalt für die Gastgeber, die aus ihrer dichten Formation heraus sofort ins Umkehrspiel kamen. Keine vier Minuten dauerte es, bis es das erste Mal klingelte. Ein Angriff, der trotz gutem Augsburger Umschalten eigentlich schon fast geklärt schien, weil Orban Finnbogason abdrängen konnte. Dafür schlief man dann in der Mitte, wo man Gregoritsch aus dem Mittelfeld in den Strafraum einlaufen und vollenden ließ.

Ein Problem, das man vor allem in der frühen Phase der Partie öfteres hatte, dass man mit einlaufenden Mittelfeldspielern nichts so richtig anfangen konnte. Was zu einiger Gefahr im RB-Sechzehner führte. Gregoritsch hatte keine zehn Minuten später sogar das 2:0 auf dem Fuß.

Insgesamt war Augsburg in dieser ersten Halbzeit lange besser auf das Spiel eingestellt. Philipp Max machte auf seiner linken Seite eine Zeitlang, was er wollte. Der unglaublich starke Alfred Finnbogason sicherte als Spitze einen Ball nach dem anderen auf elegante Art und Weise und spielte äußerst mannschaftsdienlich. Wobei er dabei auch deswegen so glänzen konnte in der Ballsicherung, weil dahinter immer Caiuby und Gregoritsch unterwegs waren, um die Ablagen von Finnbogason aufzunehmen und zu verarbeiten. Das sah zielstrebig und durchdacht aus. Und überraschte die RasenBallsportler gerade am Anfang durchaus ordentlich.

Yvon Mvogo war die Nummer 1 beim Debütantenball von RB Leipzig. | GEPA Pictures - Thomas Bachun

RB versuchte dann im Laufe der ersten Halbzeit besser ins Spiel zu finden und Gefahr aus dem Ballbesitz heraus zu erarbeiten. Es wurde auch mit der Zeit besser, wenn Kampl und Demme die Organisation des Ballbesitzes übernahmen. Gerade Kampl kann da auch gegen tief stehende Gegner in Sachen Dynamik noch mal ein paar Qualitäten mit dem Ball am Fuß einbringen, die ein Demme vielleicht nicht hat.

So richtig gut wurde es in der ersten Halbzeit aber nie. Dafür fehlte den Aktionen generell meist die Dynamik, Genauigkeit und Zielstrebigkeit. Werner hatte ein paar kleinere Chancen und eine Großchance (falls die nicht bei Erfolg vom Schiedsrichter kassiert worden wäre, denn der Linienrichter hatte schon die Fahne gehoben, allerdings blieb aus Stadionsicht unklar, ob der Ball nicht vom Gegner kam). Ansonsten lief es auf Fernschüsse hinaus. Aber selbst da waren die Gastgeber bei ihren Versuchen von Baier und Hinteregger das deutlich gefährlichere Team.

Nach der Pause erhöhte RB Leipzig dann den Druck noch mal erheblich. Phasenweise und noch mehr nach Forsbergs Einwechslung zog man ein durchaus druckvolles Ballbesitzspiel auf und ließ die Gastgeber viel laufen. Zwischendurch gab es aber auch immer wieder mal Phasen mit vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten, die die Augsburger zurück ins Spiel brachten. Die Gefährlichkeit im Umkehrspiel wie im ersten Teil der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber nun aber nicht mehr. Man war fast ausschließlich mit Verteidigen beschäftigt.

Das machte man allerdings sehr gut, auch wenn RB es nun immer mal wieder verstand, durch schnelle Doppelpässe auch mal eine Lücke au den Außenbahnen zu reißen. Aber selbst wenn die Augsburger da zu spät dran waren, standen sie spätestens in der Mitte dann wieder sicher und wehrten Flanken und Hereingaben ab.

Entsprechend gab es auch in der zweiten Halbzeit keine richtig hochkarätigen Chancen für RB. Zwei Halbchancen in Tornähe von Werner und Forsberg. Poulsen, der einen schönen Schnittstellenpass von Kampl nicht erlaufen kann. Und drei Fernschüsse von Halstenberg (schön gehalten) und Kampl (aus perfekter Entfernung weit drüber) und Bruma (noch weiter drüber). Das war es dann schon an ganzer Herrlichkeit von 45 Minuten fast durchgehender Offensivbemühungen, bei denen man am Ende mit zehn Feldspielern in der FCA-Hälfte stand. Nicht so richtig viel Ertrag angesichts des auch läuferisch hohen Aufwands, den man in diesem Spiel betrieb.

Es war insgesamt eine völlig unnötige Niederlage, die RB Leipzig da kassierte. Weil man selbst bei Totalrotation auch in den ersten 15 Minuten schon gut und konsequent verteidigen sollte. Und weil bei der Dominanz und phasenweise auch gut aussehenden Passmaschinerie aus der zweiten Hälfte einfach mehr rausspringen muss, als ein paar Halbchancen. Es bleibt das zu lösende Problem, dass man aus dem Ballbesitz heraus auch Gefahr in den Strafraum tragen muss. Ansonsten wird man in den kommenden Wochen noch mit sehr vielen Gegnern große Probleme kriegen, wenn diese nicht HSV oder Freiburg heißen.

Auf der anderen Seite verteidigte Augsburg natürlich auch sehr gut und konzentriert und taktisch perfekt eingestellt. Die Fünferkette in der Abwehr, in der Rani Khedira erneut die Mittelposition spielte, räumte am Ende der Defensivkette alles weg, was ihnen von den Vorderleuten noch übrig gelassen wurde. Hinteregger war da ein gewohnt starker Abräumer im Zusammenspiel mit seinen Kollegen. Spaß hat es ganz sicher nicht gemacht, gegen dieses dichte Bollwerk anlaufen zu müssen.

Fazit: Unbefriedigender Ausflug in der englischen Woche für RB Leipzig. Vom Aufwand her hätte man einen Punkt in Augsburg durchaus verdient gehabt. Aufgrund der großen Chancen vor allem in der Anfangsphase und der sehr guten Defensivleistung verdienten sich die Gastgeber ihren 1:0-Sieg aber auch in jedem Fall. RB Leipzig spielte wieder mal mit deutlich über 60 Prozent Ballbesitz, fand aber gegen die Abwehr der Augsburger kein entscheidendes Mittel, um daraus auch zum Torerfolg zu kommen. Ein bisschen bleibt das die Herausforderung für die Saison, Ballbesitz und Torgefahr zusammenzukriegen .

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Randbemerkung 1:Im Vergleich zur Vorsaison RB Leipzig nach fünf Spielen mit zwei Punkten weniger. Gegen dieselben Gegner wie 2016/2017 holte man in dieser Saison bisher auch zwei Punkte weniger.

Randbemerkung 2: Etwa 700 RB-Fans mit beim Auswärtsspiel in Augsburg. Im Vergleich zur Vorsaison (Freitagsspiel) waren das 500 Leute weniger. Insgesamt waren es bisher rund 400 Fans mehr bei drei Auswärtsspielen als gegen die selben Gegner im Vorjahr.

Randbemerkung 3: Dienstag Abend nach Augsburg. Das hat was von früheren Montagsspielen in Karlsruhe oder Kaiserslautern. Also, so von der Reisebereitschaft der RB-Fans her. Ich mag das Stadion in Augsburg ja ganz gern. Enges Fußballstadion mit hohen und steilen Tribünen. Man hat von überall und sogar im Gästeblock prima Bick aufs Spielfeld, wenn man das will und ist trotzdem nah dran. Und bei einem Spielverlauf wie gestern wird es in dem Stadion ab einem bestimmten Punkt auch mal ordentlichig laut. Irgendwie mag ich diese Art Stadien, wie sie ja auch in Dresden oder Mainz stehen immer noch mehr als die überhypten Groß-Arenen wie in Dortmund, wo die Atmosphäre nie an das heranreicht, was man sich so als Legende darüber erzählt.

Randbemerkung 4: Schöner Trashtalk, den Daniel Baier und Timo Werner da kurz vor Ende nach einer schauspielerischen Fouleinlage von Baier abhielten (ein bisschen skurril natürlich, dass es Werner war, der da Baier offenbar seine Schauspielerei vorhielt). Erst textete Werner Baier ein bisschen zu, woraufhin der sich gar nicht mehr einkriegte. Immer wieder flogen da Worte und Zeigefinger hin und her. Schade, dass es bei so was keine Spielermikrofone gibt. Sowas kann ich ja tatsächlich gut leiden. Dass es da und auch nach dem Schlusspfiff mit guter verbaler Intensität abging, zeigte aber auch, dass die RasenBallsportler von diesem Abend ordentlich genervt waren. Was dann auch automatisch heißt, dass der Gastgeber einiges richtig gemacht haben muss.

Randbemerkung 5: Daniel Baier und Ralph Hasenhüttl. Keine Ahnung, welche Vorgeschichte das hatte, dass der Augsburger Kapitän dem RB-Trainer eine Geste aus dem Unterleib-Bereich zuwarf, was Hasenhüttl noch nach dem Spiel arg erregte. Womit man das Thema auch zumachen kann. Hasenhüttl meinte nach dem Spiel nur noch, dass der vierte Offizielle erklärt habe, dass Baier vom Platz gegangen wäre, wenn er es gesehen hätte. Wenn dem so ist, wäre es aber auch ein Fall für den Videobeweis gewesen (weil rotwürdiges Vergehen). Den wiederum kann man nur bis zur nächsten Spielunterbrechung anrufen. Ging glaube ich nach der Baier-Geste recht schnell mit Einwurf weiter, weswegen das auch in der Theorie wegfiel. Irgendwas ist eben immer.. Post vom DFB und eine nachträgliche Sperre kann Baier aber immer noch kriegen. Wenn der DFB meint, dass wäre ein krass unsportliches Verhalten und Ermittlungen aufnimmt. Da die Schiedsrichter (und der Video-Assistent) es nicht gesehen hat, darf der DFB zumindest prinzipiell ermitteln.

Randbemerkung 6: 15 Dribblings, davon nur drei gewonnen. Gerade gewonnene Eins-gegen-Eins-Duelle waren in Hamburg oder gegen Freiburg die Erfolgsgaranten. Und man braucht sie auch als Stilmittel, um gegen tief verteidigende Mannschaften zum Erfolg zu kommen. Bruma gewann immerhin zwei seiner vier Dribblings, was vielleicht ein Fingerzeig ist, dass man seine Fähigkeiten künftig noch stärker braucht.

Randbemerkung 7: Klar, dass die Rotation nach dem Spiel die Schlagzeilen bestimmt. Auch wenn die Reduktion darauf auch ein bisschen arg einfach ist. Ist ja auch nicht so, dass da neun Spieler auf dem Platz standen, die diese Saison noch nicht gespielt haben.  Es bleibt aber die Frage, wie viel Rotation gesund ist, um auch in der Mehrzahl Spieler auf dem Platz zu haben, die im Spielrhythmus stecken. Letzte Saison war das der absolute Vorteil von RB, dass man ein festes Team mit im Kern 12,13 Feldspielern hatte und die Spieler entsprechend voll im Rhythmus waren. Das verliert man natürlich, wenn man permanent auf vielen Positionen wechselt. Klar, das Team muss genau das lernen, wenn man in mehreren Wettbewerben erfolgreich sein und nicht Spieler wegen Überlastungen verlieren will. Aber ob es da von einem Spiel zum nächsten gleich neun Änderungen in der Startelf sein müssen, darf man sich dann doch fragen. Zumal das natürlich für einen Gegner auch eine prima Motivation ist, wenn man vor so einem Spiel noch das Gefühl kriegt, dass der Gegner mal eben das komplette Team austauscht und damit das Signal aussendet, dass man die Aufgabe auch mit einer Reihe an Spielern bewältigen kann, die diese Saison noch gar nicht spielten. Wenn ich Trainer wäre, würde ich das jedenfalls zur Motivation meines Teams verwenden, wenn der Favorit vor dem Spiel zur Totalrotation greift. Vielleicht findet sich da ja künftig etwas mehr Mittelweg zwischen Belastungssteuerung und Rücksichtnahme auf Spielrhythmus  und andere erfolgsversprechende Dinge im Team.

Randbemerkung 8: Yvon Mvogo mit seiner Pflichtspielpremiere im Dress von RB Leipzig. Im Sommer gingen viele schon davon aus, dass er Peter Gulacsi ernsthaft herausfordern kann. Allerdings konnte er sich in der Vorbereitung nicht entscheidend aufdrängen. Der Eindruck bestätigte sich auch beim Spiel in Augsburg wieder. Mvogo ist in manchen Situationen noch zu unruhig und unsicher. Eine unterlaufene Flanke gleich zu Beginn. Ein, zwei fallengelassene Bälle. Ein paar schlechte Abstöße ins Nirvana (aber auch einige gute, präzise Abschläge auf die Flügel, was man vor dem Spiel noch mal geübt hatte). Ist nicht so, dass Mvogo in Augsburg schlecht war, aber er war auch nicht so gut und sicher, dass er eine handfeste Konkurrenz für Gulacsi wäre. Da fehlen noch ein paar Lernstufen in Sachen Entscheidungsmanagment, damit die Ruhe, die er auf der Linie hat und der Mut, der ihn beim Herauslaufen eigentlich normalerweise auszeichnet, auch zu einem Gesamtpaket wird, das ihn zur dauerhaften Nummer 1 macht.

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Lichtblicke:

  • Willi Orban: War mit seiner Ruhe im Stellungsspiel und am Ball wieder sehr wichtig. Auch nicht in jedem Zweikampf ganz glücklich, aber mit vielen richtigen Entscheidungen und später in der Partie quasi fast schon als Ballverteiler in der gegnerischen Hälfte aktiv. Seine Qualitäten im Passspiel haben beim Spiel gegen Mönchengladbach unter anderem gefehlt, um die Partie auch über die Runden zu bringen.
  • Bruma: In Sachen Effektivität und manchmal auch Zug zum Tor ist noch viel Luft nach oben. Aber wenn er dann mal anzieht und Dynamik in seine Aktionen bringt, hat das schon manchmal was von Keita. Sucht das Dribbling, sucht den Torschuss und arbeitet viel. Hat auch mal den Blick für den Mitspieler. Nur Schussglück hatte er in Augsburg überhaupt nicht.
  • Marcel Halstenberg: Sehr agiler Auftritt des Linksverteidigers. Als man in der zweiten Hälfte den Gegner mal in der eigenen Hälfte einschnürte, liefen viele Angriffe über die linke Seite und über Kombinationen, in die Halstenberg eingebunden war. Sehr viele Ballkontakte, zwei Torschussvorbereitungen und auch zwei Torschüsse. Generell fehlt den RB-Außenverteidigern in vielen Situationen der Mut, auch mal mit Dynamik das Eins gegen Eins zu suchen. Aber der Auftritt von Halstenberg ging in Sachen offensivem Mut (auch zum Torschuss, der bei Halstenberg ja ein guter ist) definitiv in die richtige Richtung.

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Tore: 1:0 Gregoritsch (4.)

Aufstellung RB Leipzig: Mvogo – Schmitz (81. Kaiser), Orban, Compper (46. Ilsanker), Halstenberg – Demme, Kampl – Bruma, Sabitzer – Poulsen (60. Forsberg), Werner; Bank: Gulacsi, Laimer, Bernardo, Palacios; Nicht im Kader: Augustin (verletzt), Keita (gesperrt), Coltorti, Kühn, Klostermann, Upamecano, Konaté, Abouchabaka, Kühn

Aufstellung FC Augsburg: Hitz – Opare, Gouweleeuw, Khedira, Hinteregger, Max – Moravek (63. Heller), Baier – Gregoritsch (46. Koo) – Caiuby, Finnbogason (89. Cordova)

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Ein paar unglückliche Entscheidungen in der Zweikampfbewertung dabei. Auch einer der Schiedsrichter, die sich eher ein wenig von den Spielern treiben lassen, als die Dinge selbst in der Hand zu haben. In der zweiten Halbzeit die Ecke für RB zu übersehen, war schon ganz großes Kino. Nichts konnte Siebert aber dafür, dass der Videoassistent nicht auf Eckball entschied. Gehört einfach nicht zu den Dingen, die dieser entscheiden und beeinflussen darf. Von daher hat er nur geguckt, ob es Handspiel war und weil es keins war die falsche Eckenentscheidung nicht überstimmt/ überstimmen können. Insgesamt eine eher überschaubare Leistung des Schiedsrichterteams, wenn auch ohne Einfluss auf das Ergebnis.)

Gelbe Karten: Moravek, Baier – Sabitzer (1.), Kampl (1.)

Zuschauer: 26.113 (davon 700 Gästefans)

Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], FCA-Bericht [broken Link], Kicker-Bericht

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  • Torschüsse: 11 : 14
  • Torschüsse innerhalb des Strafraums: 6 : 8
  • Schüsse auf das Tor: 4 : 3
  • gewonnene Zweikämpfe: 46,9% : 53,1%
  • Ballbesitz: 36,0% : 64,0%
  • Passquote: 68,3% : 85,2%
  • Laufstrecke: 117,6 km : 118,9 km
  • Sprints: 201 : 194
  • Intensive Läufe: 660 : 599
  • Fouls: 14 : 16
  • Ecken: 3 : 2
  • Abseits: 5 : 2
  • Meiste Torschüsse: Gregoritsch: 3 – Bruma, Werner: je 4
  • Meiste Torschussvorlagen: Max: 6 – Bruma: 3
  • Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Baier: 54,6% – Schmitz: 81,3%
  • Meiste Ballkontakte: Max: 59 – Demme: 123
  • Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Finnbogason: 85,0 – Compper: 100,0%
  • Größte Laufstrecke: Baier: 12,1 km – Demme: 12,0 km
  • Meiste Sprints: Caiuby: 26 – Bruma: 27

Statistiken von bundesliga.de, whoscored.com

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Saisontorschützen: Werner – 4, Orban; Bruma, Keita, Augustin – je 1

Saisonvorlagengeber: Augustin – 2; Forsberg, Halstenberg, Sabitzer, Kampl, Bernardo, Keita – je 1

Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Laimer – 2; Demme, Gulasci, Keita, Forsberg, Sabitzer, Upamecano, Kampl, Ilsanker – je 1

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Bild: © GEPA pictures/ Thomas Bachun

8 Gedanken zu „Bundesliga: FC Augsburg vs. RB Leipzig 1:0“

  1. Wie immer eine treffende Spielanalyse. Auch ich fand die Rotation zu hoch. Allerdings waren auch die individuellen Leistungen der Spieler nicht allzu überragend. Da muss in der Champiosleague mehr kommen. RB kann in der Beliebtheit außerhalb Großraum Leipzig mit Siegen in der Königsklasse einiges aufholen, denn das bringt Punkte im Ranking für Deutschland. Diese Chance sollte genutzt werden. Hoffentlich fängt R. Rangnick jetzt nicht mit einer Trainerdiskussion a la Zorniger an. Hoffen wir auf das nächste Spiel. Grüße aus dem Neuseenland

    1. Ich kenne kaum einen Fan, der sich für die Fünfjahreswertung interessiert.
      Dann müssten ja alle deutschen Fans in der Champions League für Bayern und Dortmund sein. Beudes, insbesondere ersteres, halte ich für weit neben der Realität liegend.

  2. Sehr schöne Analyse. Ich habe das Gefühl dass einige Spieler etwas langsam und reaktiv arbeiten. In vieln Situationen fand ich dass Spieler einfach nur zugucken und wenn ein ball zu ihnen kommt immer etwas überrascht wirken. Auch dsas viele Bälle durchgelassen oder per Hacke abgelegt werden wo überhaupt keiner ist, fand ich seltsam. Immerhin sollte bei einer nicht so gut eingespielten Mannschaft klar sein dass das so nicht funktionieren kann.
    Da sollte man dann schon auch andere Lösungen finden.

    Zur 52. wo fälschlicherweise auf Abstoß entschieden wurde: Ich glaube mal bei Collinas Erben gelesen zu haben, wenn der VAR eingeschaltet wird, dass dann auch die Spielfortsetzung korrigiert werden kann, auch wenn er an und für sich nur wegen eines möglichen Handspiels hinzugezogen wurde.

    Edit: Wurde von Collinas Erben aufgeklärt, dass die Vorgehensweise hier seine Richtigkeit hatte. Ist natürlich bitter für den Schiri, wenn er weiß, dass er falsch liegt und trotzdem seine falsche Entscheidung weiter vertreten muss.

  3. Was genau ist es denn nun gewesen mit Herrn Baier? Der DFB ermittelt ja lt Radio bereits. Irgendwie scheint es Augsburg mit der Sportlichkeit nicht so genau zu nehmen. Habe ich auch nach den Spielen in der letzten Saison jeweils gedacht.

  4. Also treffende Analyse. Ein paar Punkte noch: also ich kann mich lange nicht mehr an eine derartig unterirdische Leistung von RBL erinnern wie in den ersten 15-20Minuten…indiskutabel so ein Schauspiel welches ja auch dementsprechend mit dem 1:0 und fast mit dem 2:0 bestraft wurde. Auch Poulsen bis zu seiner Auswechslung leider völlig indisponiert wirkte zeitweise wie ein Fremdkörper. Herausragend Kampl – ohne ihn wäre unser Mittelfeld gestern komplett untergegangen – gar nicht auszudenken, wenn er nicht gekommen wäre da Keita ja die nächsten Spiele aussetzen darf – meiner Meinung nach etwas hart, da es keine Vorstrafen gab, aber es war eben abzusehen das dies irgendwann kommt, durch seine doch oft ungestüme Art. Insgesamt weiß ich nicht wann ich das letzte mal derartig viele Fehlpässe bei RBL gesehen habe die insbesondere auch oft als Bumerang zurückkamen und auch das 1:0 eingeleitet haben – vielleicht noch Das Schalke Spiel welches auf einem ähnlich schwachen Offensivspiel basierte, insgesamt aber stimmiger wirkte…hm…gegen die fehlende Durchschlagskraft sollte Ralph langsam ein Mittel finden, ansonsten wird es wie du schon treffend sagst in den nächsten Spielen eng werden. 1 Punkt aus zwei Spielen…Frankfurt wir kommen oder besser soll kommen ;) und wir brauchen dringend 3 Punkte…

  5. Dafür darf er am Samstag nen Ruhetag einlegen und 20000 Strafe zahlen – ging wirklich sehr schnell diese Entscheidung.

  6. Wie schon oft von mir angemerkt,finden gegen tiefstehende Mannschaften keine Grundlinienaktionen statt,die für Verwirrung im Strafraum sorgen könnten.stattdessen durchgefummele durch die Abwehrspieler.
    Mvogo ‘s Debüt fand ich besser als dargestellt ,sicher noch etwas unsicher ,aber hier ist wenigsten mal ein mitspielender Torwart am Start.
    Von Gulasci’s Abschlägen brauchen wir wohl nicht reden ,sind ja selten besser.

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