Testspiel: RB Leipzig vs. Paris Saint-Germain 4:2

Testspiel Nummer 7 war sicherlich das spektakulärste der Vorbereitung. Mit Paris Saint-Germain besuchte der französische Meister und mit ihm auch der erstmals nach der Sommerpause wieder mit seinem Team kickende Zlatan Ibrahimovic RB Leipzig. Reichlich 35.000 Zuschauer wollten sich das nicht entgehen lassen und wurden sicherlich sehr gut unterhalten. Auch wenn der Champions-League-Teilnehmer auf 11 WM-Fahrer verzichten musste und im Laufe des Spiels mit diversen Nachwuchskräften auftrat.

Trotzdem brachten die Gäste gerade in der ersten Halbzeit eine Mannschaft mit einiger Erfahrung und viel Klasse auf den Platz, aus der nominell Ibrahimovic, Pastore und Marquinhos herausragten. In diesen ersten 45 Minuten hatte man noch am ehesten den Eindruck, dass da mit Paris Saint-Germain eine europäische Spitzenmannschaft auf dem Platz stand. Denn auch wenn der allerletzte Einsatz, wohl auch wegen des frühen Zeitpunktes in ihrer Vorbereitung, fehlte, agierte man in vielen Situationen mit Ruhe, Gelassenheit und schnellen, nadelstichartigen Kontern und ließ so die Versuche von RB Leipzig, früh Druck auf den Ball auszuüben, einige Male ins Leere laufen.

Beispielhaft hierfür das 1:0 für die Gäste als der eher überschaubar agile Ibrahimovic, der wie bei einem Zuckerpass in die Spitze durch sechs RB-Spieler hindurch zumindest gelegentlich seine überragende Klasse aufblitzen ließ, im Mittelfeld drei Gegenspieler bindet und durch eine Ablage auf die Außenbahn den Raum schafft, den die Gäste dann über links nutzen und den Angriff mustergültig abschließen.

Eine Situation, in der die Hintermannschaft extrem vogelwild wirkt, aber letztlich deswegen einfach überrannt wird, weil in der Entstehung des Angriffs einfach nicht genug Druck auf dem Ball war, um ihn zu unterbinden. Paris Saint-Germain zeigte in einigen Situationen, dass man im Mittelfeld mit einem Pastore ziemlich pressingresistent agieren kann. Und wenn ein Team das hohe Pressing von RB Leipzig unbeeindruckt umspielt, dann entstehen Großchancen, von denen der PSG einige hatte, fast zwangsläufig. Fabio Coltorti rettete sein Team, das gewiss nicht schlecht agierte, gelegentlich aber zu viel Ehrfurcht zu zeigen schien, einige Male vor einem höheren Rückstand.

Neben der von Zeit zu Zeit aufscheinenden Pressingresistenz der Gäste war aber auch das Pressing von RB Leipzig manchmal zu ungenau. Beispielhaft hierfür sein Terrence Boyd genannt, der gelegentlich seine Gegenspieler zu spät anlief, sprich erst mit dem Anlaufen begann, wenn diese schon im Ballbesitz waren. Was gegen eine solche Topmannschaft schlicht zu spät ist, weil der Gegenspieler den Ball schon längst verarbeitet hat, bevor man auf ihn tatsächlich Druck ausübt. Da gibt es sicherlich noch einiges an Optimierungsbedarf.

Bleibt man bei Terrence Boyd, dann hat der Test schon mal gezeigt, dass RB Leipzig einen prima Wandspieler bekommen hat. Sprich Boyd ist sehr gut darin, Anspiele auf ihn zu sichern und so zu verarbeiten, dass er sie mit welchem Körperteil auch immer zu einem Mitspieler weiterleiten bzw. zurückprallen lassen kann. Was im Vergleich zur Vorsaison ein Zugewinn einer neuen Qualität ist, die weder Frahn noch Poulsen in der Form haben. Dazu hat Boyd einen direkten Zug zum Tor und einen guten Schuss, sodass er zumindest mit dem Ball und in der Verarbeitung von Zuspielen top ist.

Ein paar gute Aktionen, ein paar Mal Abseits, ansonsten wenig Bewegungsradius - Für Zlatan Ibrahimovic war in Leipzig wenig zu holen | GEPA Pictures - Kerstin Kummer

Begünstigt wurde Boyds positives Auftreten aber auch dadurch, dass er mit Frahn einen Sturmpartner hatte, der allein durch sein Anwesenheit in der Nähe des Sturmzentrums schon Verteidiger band und so auch Boyd die Möglichkeit verschaffte, nicht permanent allein gegen zwei oder drei Bälle behaupten zu müssen. In diesem Sinne ist die Idee eines Dreiersturms mit dem Flügelspieler Poulsen und dem eher zentralen Duo Frahn/ Boyd durchaus nachvollziehbar. Trotzdem bleibt die Frage, ob ein solches Trio nicht nur eine Variante für besondere Spiele ist, da man mit diesem Trio zwar weiterhin nur einen Flügel besetzt, aber gleichzeitig einen Mittelfeldspieler opfert, sodass in der Verknüpfung mit offensiven Außenverteidigern und für zweite Bälle aufrückenden Mittelfeldspielern ein defensiv zu offenes Spielsystem entsteht.

Hier muss man sicherlich abwarten, wie sich die Sturmdreierkette im Spiel gegen den Ball entwickelt und ob sie dort schon so viel Druck aufbauen kann, dass die dahinter enstehenden Räume gut durch sie abgedeckt sind oder annehmbar verteidigt werden können. Alexander Zorniger hatte ja nach seinem Amtsantritt mal davon gesprochen, dass er ein 3-4-3 mit drei Pressingsmonstern als Stürmern interessant fände. Findet er in Poulsen, Frahn und Boyd seine Pressingmonster, dann könnte der Dreiersturm tatsächlich zu einer funktionierenden Idee werden. Wenn nicht, dann wäre eine Rückkehr zum Zehner Dominik Kaiser, der sehr gut darin ist, Druck auf den Ball auszuüben, sicherlich die sinnvollere Variante. Bei der man wohl auf Frahn oder Boyd verzichten müsste, da der auch gegen den PSG starke Poulsen in Normalform sicherlich gesetzt ist.

Insgesamt sah manches in Halbzeit 1 noch wild aus, aber mit vielen guten Ansätzen. Teigl machte rechts zusammen mit Poulsen viel Druck. Im Mittelfeld war ein Diego Demme gewohnt omnipräsent. Und Joshua Kimmich und Dominik Kaiser suchten offensive Lösungen. Sodass man die Gästeabwehr auch ein paar Mal vor Probleme stellen konnte. Paris war 45 Minuten lang sicherlich abgeklärter und gefährlicher, was angesichts der individuellen Klasse auch nicht verwundern konnte, aber unterkriegen ließen sich die RasenBallsportler nicht. Verdienter Lohn für den Auftritt war das zwischenzeitliche 1:1, ein wunderbar über Poulsen und Teigl herausgespielter Treffer, den Boyd letztlich über die Linie drückte. Dass man trotzdem mit einem 1:2 in die Kabine ging, war einerseits wegen einiger PSG-Großchancen nicht unverdient, aber andererseits auch unglücklich, weil sich Coltorti und Heidinger beim zweiten Gegentor uneinig waren und der 21jährige Jean-Christophe Bahebeck artig danke sagte und den Ball ins Tor bugsierte.

Die zweite Halbzeit der Gäste war dann ein wenig ein Witz, der sich nicht nur aus vielen Einwechslungen von Nachwuchsspielern erklärte, sondern auch der Eintellung des Gegners geschuldet schien, für die stellvertretend Javier Pastore stand. Der 25jährige, argentinische 20-Millionen-Mann zeigte in der ersten Halbzeit an einigen Stellen seine überragenden Fähigkeiten, sodass er immer wieder auch Räume für andere schaffte. In der zweiten Halbzeit wirkte er dann fast schon lethargisch, fahrig und demotiviert (vielleicht wollte er wie Ibrahimovic ja auch ausgewechselt werden). Was zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte führte, wenn er denn z.B grundlos versuchte, sich gegen drei RB-Spieler durchzudribbeln.

Da seine Teamkollegen ähnlich agierten und man deswegen nur noch extrem selten vor das RB-Tor kam, wurde RB Leipzig mit zunehmender Spielzeit durch hohe Ballgewinne immer überlegener. Einerseits kam ihnen dabei zu Gute, dass man zur Halbzeit acht neue Spieler bringen konnte und im Laufe der zweiten Halbzeit auch noch die drei anderen Spieler wechselte, sodass man viel Frische auf dem Platz hatte. Andererseits standen bei RB wie beim PSG nun auch einige Spieler auf dem Platz, die noch kaum Erfahrungen im Männerbereich haben, sodass es eigentlich erstaunen musste, wie dominant man agierte.

Die fast schon logische Folge in einer zweiten Halbzeit, in der sich wieder einmal Denis Thomalla, der eine sehr gute Vorbereitung spielt, hervortun konnte, waren die Treffer zwei, drei und vier. Poulsen (der in verschiedenen Medien gern dänischer Nationalspieler genannt wird, obwohl er de facto U21-Nationalspieler ist) zuerst mit dem Kopf nach einer Ecke. Denis Thomalla veredelte aus Nahdistanz abgeklärt eine perfekte Vorlage vom technisch beschlagenen Federico Palacios Martinez, der wiederum davon profitierte, dass Smail Prevljak im Strafraum einen Ball zurückeroberte. Und Stefan Hierländer setzte das Sahnehäubchen mit einem abgefälschten Distanzschuss. Wenn man anschließend noch ein paar Konterchancen effektiver ausspielt, schickt man den PSG mit einem Debakel nach Hause. Und ein bisschen verdient hätte es sich der Gast nach einer lustlos wirkenden zweiten Halbzeit gehabt. So kam man mit dem 2:4 noch vergleichsweise gut davon.

Was natürlich eine erstaunliche Feststellung ist. Denn ganz egal, ob es die A- oder B-Mannschaft des PSG war, lief da keine Gurkentruppe auf. Was diese Mannschaft aber aus ihren individuellen und kollektiven Fähigkeiten machte, war enorm wenig. Dass RB Leipzig diese Unpässlichkeit energisch ausnutzte, zeigte wieder einmal, wie zielführend das hohe Attackieren und Ballerobern ist und ist durchaus als absolutes Positivum zu sehen. Aber eben letztlich auch ein Muster ohne Wert, da wohl kaum ein deutsches Zweitligateam so überschaubar motivert gegen RB Leipzig agieren wird, wie es der PSG in den zweiten 45 Minuten tat.

Fazit: Letztlich ein gelungener Abend. Mehr als 35.000 Zuschauer. Liveübertragung in diversen Ländern. Unmengen an Journalisten, die das positive Bild von RB Leipzig und den Sieg gegen Zlatan und Paris Saint-Germain in die Welt hinaustrugen. RasenBallsportler, die sich erfolgreich mit einem europäischen Topteam messen und entsprechend stolz auf sich sein durften. Das Gesamtpaket war die hohe Antrittsprämie für den PSG sicherlich wert. Inwieweit diese Partie sportlich weiterhilft und zu einem realistischen Bild von der eigenen Leistungsfähigkeit beiträgt, können aber wohl nur die kommenden Testpartien und der Pflichtspielauftakt in zwei Wochen klären. Man darf sich sicherlich darauf freuen. Mögliche Antworten gibt es aber als nächstes am Mittwoch gegen den letztjährigen 13. der spanischen Liga FC Getafe.

Randbemerkung 1: Man muss wohl nicht viele Worte verlieren, weil es jeder im Stadion selbst gesehen und erlebt hat. Das Catering war eine Vollkatastrophe. Teilweise geschlossene Stände, zu wenig Personal, völlig überfordert beim Ausschank und beim Kassieren, Wartezeiten jenseits von Gut und Böse. Das letzte Mal als ich ähnliches sah, muss reichlich drei Jahre her gewesen sein, als man mit größerem Andrang noch keine Erfahrung hatte. Klar, der Caterer (Gastrobüro) war neu und muss auch seine Erfahrungen machen, aber das war selbst gemessen daran ein kompletter Fehlstart, der nur dann vermeidbar gewesen wäre, wenn statt 35.000 Zuschauern nur 10.000 im Stadion gewesen wären. Immerhin hat der Verein angekündigt, auf die Vorfälle reagieren zu wollen, indem man einerseits das Gespräch mit dem Caterer sucht und sich andererseits bei den Anwesenden auf eine noch nicht genau festgelegte Art und Weise “erkenntlich zeigt”. Nächster Testlauf dann kommenden Mittwoch gegen Getafe mit sicherlich kleinerer Testgruppe.

Randbemerkung 2: Neben dem Caterergate auch noch ein Trikotgate. Kurz vor dem Spiel hatte Kapitän Daniel Frahn noch via BILD bekanntgegeben, dass er sich unbedingt das Trikot von seinem Idol Zlatan Ibrahimovic holen will. Nach der ersten Halbzeit, nach der für beide Schluss war, war es dann aber Neuzugang Terrence Boyd, der seinen Kapitän ausstach und sich das Trikot des Schweden schnappte. Was einen wenig amüsierten Frahn mit sich brachte, der seinen Unmut sogar via TV äußerte und bedient in die Katakomben stapfte. Sagen wir es so, es war sicherlich nicht die feine englische Art von Boyd und es könnte sein, dass es dafür im Training noch mal was auf die Socken gibt. Letztlich bekam Frahn aber von Ibrahimovic auch noch ein Trikot gebracht und mehr muss man wohl von der Story eigentlich auch nicht wissen.

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Tore: 0:1 Ongenda (10.), 1:1 Boyd (25.), 1:2 Bahebeck (27.), 2:2 Poulsen (50.), 3:2 Thomalla (64.), 4:2 Hierländer (76.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Coltorti – Teigl, Hoheneder, Sebastian, Heidinger – Kimmich, Demme, Kaiser – Poulsen, Frahn, Boyd

Aufstellung 2. Halbzeit: Bellot – Strauß, Hoheneder (81. Fandrich), Willers, Jung – Hierländer, Khedira, Thomalla – Kaiser (61. Palacios-Martinez) – Poulsen (61. Prevljak) , Morys

Zuschauer: 35.796

Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], PSG-Bericht [broken Link]

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Bisherige Testspiele

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Bild: © GEPA pictures/ Kerstin Kummer

5 Gedanken zu „Testspiel: RB Leipzig vs. Paris Saint-Germain 4:2“

  1. Mit der Bewertung dieses “Anpassungs-Test-Spieles” gegen einen Gegner, der im Normalfall bestimmt nicht so einfach mit “links” und so eindeutig zu schlagen gewesen wäre, wissen alle Leser, die nicht irgendwie dabei sein konnten, was hier abgelaufen ist. Mein Kompliment dazu!

    Man kann sich allerdings leicht ausmalen, was die fast komplett fehlende Gästeriege, die noch vor einigen Tagen ihre Spuren bei der WM in Brasilien hinterließ und zu dieser französischen Meistermannschaft gehört, hier angerichtet hätte…..Die für solch ein Treffen eher ungewöhnlich großes Zuschauerinteresse galt natürlich in erster Linie das Beobachten der Fähigkeiten des gerade aus dem Urlaub zurückgekehrten “Teilzeitarbeiters”, Ibrahimovic, dessen kurioser Trikot-Tausch mit einem “falschen” Partner zur Halbzeitpause (in der Randbemerkung 2 sehr gut beschrieben) zu einem der Höhepunkte bis dahin wurde!

    Der bisherige, gekündigte Cateringdienst wird sich vor Schadenfreude über den Fehleinstieg seines Nachfolgers die Finger wundgerieben haben. Nur gut, dass dieses Dilemma noch bis zu den wichtigen Pflichtspielen auszubügeln ist…..

    Dank einer überraschend perfekten Übertragung im “Servus TV” konnte auch ich zuhause Zeitzeuge dieser Begegnung werden und u. a. auch den einen Schiedsrichter- Assistenten aus meiner Stadt gut beobachten. Positiv und regelrecht wohltuend wirkte übrigens dabei die lockere Art des Moderators, Buschmann, (meist nur Buschi” genannt), der seine Worte so auswählte, wie es sich das “Fußballvolk” auch sonst wünschen würde…..

    Zum Schluss noch etwas (zumindest für mich) Negatives:
    Wenn man das direkte Umfeld im Stadion betrachtet hat, muss schlussfolgernd kritisch bemerkt werden, dass genau die Werbung einer weltweit bekannten Firma, die allerdings auch für das gesamte Paket vorwiegend finanziell verantwortlich zeichnet, weit die Grenze der Normalität überschritten haben dürfte!

    Es ist bekanntlich nicht zu verleugnen, dass genau deshalb in ganz Deutschland durch den übertriebenen Kommerz in Leipzig und die vergangenen Lizenzstreitigkeiten zwischen den dortigen (….) Verantwortlichen mit dem DFB bzw. der DFL dieser Club nicht gerade zu den Lieblingsvereinen der großen Fangruppe zählen! Manchmal ist etwas weniger besser als zuviel des Guten…….

  2. Von welcher Werbung die “weit die Grenze der Normalität überschritten haben dürfte” redest du bitte? Namensrechte, ein paar Banden und das Logo auf dem Trikot und gut ist. Da wird weder vom Stadionsprecher oder Einspielern ständig das Hohelied auf den Investor gesungen noch gibt es gibt es irgendwelche Promotionaktionen rund um das Spiel. Nicht mal die immer wieder sprichwörtlich für das Übel der modernen Sportunterhaltungsindustrie erwähnten Klatschpappen gibt es bei den Spielen. Zum Glück! Also worauf stützt du deine Kritik?

  3. Ich habe, obwohl ich diese Saison mehrfach im Stadion war, bis auf das Logo nicht eine Red Bull Werbung gesehen. Vielleicht achte ich ja auch nicht drauf, aber wenn ich nicht eine sehe, dann kann es ja nicht so schlimm sein.

  4. @HUKL Deine zwei letzten Bemerkungen, entsprechen nicht dem von mir Erlebten im Stadion. Warst Du schon zu einem Mercedes-Länderspiel unserer dt. Mannschaft? In durfte mir es gg. Israel anschauen. War eine prima Mercedes-Promo-Aktion, nur die 22 Spieler störten ein wenig.

    Aber gut, dieses Testspiel war ein Testspiel, nicht mehr und nicht weniger. Das Ergebnis ist zweitrangig oder drittrangig. Es hat 36.000 Leute angelockt, es war klasse Wetter, wir haben ein nettes Spielchen gesehen und freuen uns auf den Saisonbeginn. Punkt.

    Gott war da, Catering war nicht da, und die Stimmung war dem Anlass entsprechend gut.

    Ob AZ jetzt klüger ist als vor dem Testspiel, dies wird die Zukunft zeigen. Man hat getestet.

    Ich hatte Spaß, vor, während und nach dem Spiel.

  5. Als nicht mehr ganz junger Mensch, meine Fußballjahre liegen Jahre zurück, interessiere ich mich aber immer noch für den Fußball in meiner Heimatstadt Leipzig.
    Die Jahre ab 1990 waren bei den sogenannten Traditionsvereinen in Leipzig durch Chaos geprägt, so das viele meiner Fußballfreunde sich von dieser Vereinskultur abwendeten und den Stadien fernblieben.
    Mit RB hat sich nun endlich ein Verein etabliert, der entsprechend den Bedingungen im Profifußball genau das macht, was man unter seriöser Vereinsführung versteht.
    Wenn ich nun erlebe, dass über 35 Tausend Zuschauer zu einen Testspiel in das Stadion kommen, obwohl klar war, dass der Testspielpartner nicht mit seinen stärksten Aufgebot antreten wird, finde ich das schon beachtlich.
    Belustigend finde ich Forenbeiträge u.a. bei LVZ online, oder mdr online.
    Manchmal frage ich mich, wo solche Leute ihren Fußballverstand generiert haben.
    Weder Zorniger, Rangnick, aber auch nicht die Spieler überbewerten das Ergebnis.
    Aber alle die, welche nun von drittklassigen Aufgebot und Lustlosigkeit des Gegners schwadronieren, haben absolut keine Ahnung vom Fußball.
    Gerade Anschlußkader wollen oder müssen sich doch beweisen, um in die Stammelf aufzurücken, dass war schon zu meiner aktiven Zeit so.
    Wenn ich das Aufgebot der zweiten Halbzeit von RB betrachte, waren das doch auch nicht unmittelbare Stammspieler.
    Leider wird RB mit teilweise bewusst geschürten Hass leben müssen und man kann als fairer Sportsmann nur hoffen, dass die Mannschaft das wegstecken kann.
    Ich bin überzeugt davon, sollten die Leistungen der Mannschaft stimmen 35 Tausend Zuschauer die Regel werden und das Stadion mehrfach ausgebucht sein wird. Die „Freikartenfanatiker“ und sonstige „ Traditionalisten“werden immer mehr zur Belustigung der Forenleser beitragen. Für voll zurechnungsfähig in Sachen Fußball kann man sie schon jetzt nicht mehr nehmen.
    Wie Profifußball funktioniert hat gerade jetzt Bayern München mit den Kroos Transfer bewiesen.
    Wurde da der Michel in der Kurve gefragt, ob die Vereinsführung so was machen darf?
    Werden die „Traditionalisten“ von Hansa nun auf das „schmutzige Geld „ verzichten, dass der Transfer in die Kassen von Hansa spült.?Als Traditionalist sollte man doch lieber den Profifußball meiden, denn überall regiert das Geld und wird gerne genommen, egal ob es sich dabei um Vereine oder Spieler handelt.
    Jeder, der mit den „Nebengeräuschen“ des Profifußballs leben kann, sollte froh sein, dass der Osten Deutschlands mit RB und seinen Machern nun endlich wieder einen Verein hat, der in kurzer Zeit oben mitspielen kann. Ich wünsche es meiner Heimatstadt und den begeisterten Fans von RB.
    Gerade die Begeisterung der Fans erinnert mich an die Zeiten, als Chemie in Leipzig den Ton angab und die größten Zuschauerzahlen verbuchen konnte.

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