27.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Spieltag Nummer 27 von 38. Erstaunlich wie schnell so eine lange Drittligasaison dann doch dahingeht. Fakt jedenfalls, dass nun mit jedem Spieltag die Abstiegsängste bei diversen Vereinen und der Druck im Aufstiegskampf größer werden. Fakt ist auch, dass der 1.FC Saarbrücken in der dritten Liga nicht mehr Meister werden kann. Gut, dass das schon mal geklärt ist..

Ansonsten bietet auch Spieltag 27 wieder einige, aus unterschiedlichen Gründen spannende Partien. Münster gegen Osnabrück ist eine dieser Paarungen. Stuttgarter Kickers gegen Heidenheim beispielsweise auch. Ansonsten sind diesmal auch viele Partien dabei, in denen Mannschaften aus unterschiedlichen Tabellenregionen aufeinander treffen.

Aktuell sind vier Live-Übertragungen geplant. Beide oben genannten Partien sind dabei. Aber auch der vielleicht nicht ganz so große Knüller Burghausen gegen Stuttgart II. (Livestream-Link am Ende des Beitrags).

FC Rot-Weiß Erfurt (35 Punkte) – Holstein Kiel (28 Punkte): Gestern schon das Duell zweier Teams, die in der Rückrunde noch nicht so recht in die Spur fanden. Drei Punkte vs. vier Punkte aus fünf Spielen. Fast schon logisch, dass man sich in Spiel Nummer 6 mit 0:0 trennte. Ein Unentschieden, das eher Erfurt weiterhilft, die weiterhin (mindestens) sieben Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen haben.

Hallescher FC (34 Punkte) – SpVgg Unterhaching (32 Punkte): Das Duell zweier Teams, die leicht vor der direkten Abstiegszone stehen und sechs bzw. vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben. Für Halle die Chance nach der deutlichen Niederlage in Osnabrück die Erfolgsserie nach der Winterpause wieder aufzunehmen. Gewinnen sie gegen Unterhaching, können sie schon fast die konkreten Planungen für eine weitere Drittligasaison beginnen. Unterhaching auf der anderen Seite in den letzten vier Spielen mit nur einem Punkt und langsam aber sicher in die direkte Abstiegszone trudelnd. In Halle Punkte mitzunehmen oder den direkten Tabellennachbarn sogar zu überholen, wäre ein Big Point. Einer, an den man in der aktuellen sportlichen Situation beider Teams schwer glauben mag. – 1

Preußen Münster (32 Punkte) – VfL Osnabrück (39 Punkte): Derbyzeit. Mit den entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen. Und dem kompletten Verbot sämtlicher Fahnenarten bis hin zur Zaunfahne. Könnte ganz schön trostlos aussehen in den Kurven, wenn man das tatsächlich durchgesetzt kriegt. Sportlich gesehen sind die drei Punkte für beide essenziell. Die einen brauchen sie gegen den Abstieg, die anderen im Kampf um Relegationsplatz 3 (für Platz 2 muss erst mal eine ordentliche Serie her) oder DFB-Pokal-Platz 4. Münster zuletzt mit spielerisch überschaubaren Heimauftritten. Osnabrück auswärts ähnlich schwach. Was aber wohl beides in diesem Spiel keine Rolle spielen wird, in dem es eh nicht um spielerische Leckereien, sondern um das Umpflügen des Platzes geht. – 0

SV Wacker Burghausen (24 Punkte) – VfB Stuttgart II (33 Punkte): Burghausen hat durch die Niederlage in Elversberg vor Wochenfrist die Chance verpasst, sich endgültig an die Nichtabstiegsplätze heranzupirschen. Weswegen man eigentlich dringend drei Punkte braucht. Denn jedes Spiel weniger, ohne den Rückstand reduziert zu haben, senkt die Chancen auf den Klassenverbleib für das Team, das von seinen Kaderqualitäten sicherlich das schwächste der vier Teams im Keller ist. Auf der anderen Seite steht der spielstarke VfB Stuttgart, der dank zweier glücklicher Siege in der Zeit seit der Winterpause eine gute Bilanz hat, aber insgesamt eher auf dem absteigenden Ast zu sein scheint. Ein Sieg in Burghausen würde viel Luft im Tabellenkeller verschaffen. – 1

MSV Duisburg (36 Punkte) – SV Wehen Wiesbaden (38 Punkte): Verfolgerduell mit kleinen Hoffnungen auf Platz 3. Duisburg bleibt nach der Winterpause hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Was nur deswegen nicht auffällt, weil man zwei der fünf Spiele dann doch mit viel Glück gewann. Wehen Wiesbaden auf der anderen Seite weiter auf der Suche nach einer spielerischen Identität und einem erfolgreichen Auftreten. Zwei Clubs, die das Potenzial für die ersten drei Plätze hätten, dies aber im Verlauf der Saison zu selten abgerufen haben. – 1

SV Darmstadt 98 (44 Punkte) – Borussia Dortmund II (34 Punkte): Angesichts der Tabellensituation eine klare Sache. Darmstadt, die mit unheimlicher Konstanz auch in schlechten Spielen punkten. Noch keine Niederlage in 2014. Dreimal in Auswärtsspielen nach Rückstand noch zu einem Punkt gekommen (was in Osnabrück, Heidenheim und selbst in Chemnitz nicht selbstverständlich ist). Die Moral und das Selbstvertrauen in der Mannschaft stimmen. Und Torjäger Stroh-Engel stimmt mit unglaublichen 20 Toren in 24 Spielen, davon fünf in den letzten drei sowieso. Dortmund zuletzt mit zwei überzeugenden Heimsiegen gegen Chemnitz und Duisburg und der Lebensversicherung Marvin Ducksch (drei Tore in seinen letzten drei Auftritten). Möglich aber, dass Ducksch wieder zu den Profis abgestellt wird. Mit ihm oder ohne ihn, die Tendenz verweist klar auf Darmstadt. – 1

FC Hansa Rostock (40 Punkte) – Chemnitzer FC (28 Punkte): Irgendwas mit Osten auf jeden Fall. Auch eine Partie, die für beide Seiten unheimlich wichtig ist. Hansa nach einigen unglücklichen Spielausgängen zuletzt in Regensburg mit schwacher Partie auf der Suche nach der Form und dem Anschluss an die Aufstiegsränge. Chemnitz derzeit auf allen Ebenen und nach Entlassung des Sportdirektors mit Riesenunruhe und mittendrin im Abstiegsstrudel. Und irgendwie fehlt das Vertrauen, dass diejenigen, die aktuell das CFC-Trikot tragen, in der Lage sind, das Ruder herumzureißen. – 0

1. FC Saarbrücken (22 Punkte) – Jahn Regensburg (35 Punkte): Braucht man nicht lange rumzureden. Für Saarbrücken zählen nur noch Siege. Zumal gegen ein Mittelfeldteam wie Regensburg. Unter Neucoach Kilic die Saarländer bisher mit einem verdienten Sieg gegen Unterhaching und einer unglücklichen Niederlage in Heidenheim. Wohin die Reise fußballerisch geht, wird auch die Partie gegen Regensburg zeigen. Unter der Woche wurden in Saarbrücken vier Spieler zur U23 geschickt, um besser trainieren zu können. Was auch ein Eingeständnis war, dass entgegen der vehementen gegenteiligen Behauptungen von Ex-Coach Sasic der Kader schlicht zu groß wurde. Regensburg entsprechend ihres Tabellenplatzes 10 irgendwie so ein Nichtteam, das in 2014 aber erst einmal verlor. – 1

Stuttgarter Kickers (36 Punkte) – 1. FC Heidenheim (60 Punkte): Absoluter Spitzenspielalarm. Stuttgart mit 17 Punkten aus den letzten sieben Spielen seit der Niederlage in Leipzig das überragende Team der Stunde. In dieser Zeit hat man selbst zwei Punkte mehr geholt als der Kontrahent und überlegene Spitzenreiter aus Heidenheim. Aufgrund der regionalen Nähe bekommt die Begegnung noch einmal eine ganz eigene Würze. Gut möglich, dass die Kickers ihren Trend mit viel Selbstvertrauen auch gegen die Effizienzmaschine Heidenheim fortführen können. Gewinnen sie, können sie sogar noch ein wenig nach oben schielen. Aber wirklich nur ganz wenig. Letztlich ist es im Duell zweier Mannschaften, die beide ihre letzte Niederlage gegen RB Leipzig kassierten, ein völlig offenes Rennen. – 0

RB Leipzig (49 Punkte) – SV 07 Elversberg (32 Punkte): Von den Punkten und den Platzierungen her ist die Favoritenrolle klar verteilt. Elversberg mit kompakter Defensivarbeit und guter taktischer Einstellung trotzdem ein unangenehmer, nicht chancenloser Gegner. Alles weitere im Vorbericht. – 1

PS: Tippquote bisher an 26 Spieltagen: 117 von 256.

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Livestreams – Anpfiff Samstag, 14 Uhr

  • Preußen Münster vs. VfL Osnabrück bei sportschau.de [broken Link]
  • Hansa Rostock vs. Chemnitzer FC bei ndr.de [broken Link]
  • Stuttgarter Kickers vs. 1.FC Heidenheim bei swr.de [broken Link]
  • Wacker Burghausen vs. VfB Stuttgart II bei br.de [broken Link]

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